Naturheilkunde bei Wechseljahresbeschwerden?
Wenn es darum geht Wechseljahresbeschwerden mit Naturheilkunde zu behandeln liegen die Vorteile auf der Hand. In der Naturheilkunde geht es um Regulation. Besonders in Bezug auf Hormone ist Regulation sehr wichtig. Es geht darum den Körper zu helfen sich selbst zu helfen. Also nicht so sehr um Symptombekämpfung, sondern um die Förderung der Gesundheit. Dein Körper ist dein bester Freund! Das gilt es erst einmal zu begreifen. Es geht nicht darum etwas zu bekämpfen und schon gar nicht den eigenen Körper, sondern es ist wichtig zu verstehen was da eigentlich vor sich geht. Was läuft nicht mehr richtig und warum? Wenn man das weiß, dann kann man an der richtigen Stelle ansetzten und dann genügen auch sanfte Mittel. Wenn wir wissen, wo es hapert, dann müssen wir nicht mehr mit Kanonen auf Spatzen schießen, sondern können den Körper sanft in die richtige Richtung stupsen.
Selbstheilungskräfte aktivieren
Naturheilkunde funktioniert anders als es in der Schulmedizin der Fall ist. Ja, manchmal musst du auch etwas tun. Und du wirst Geduld brauchen. Die Wirkung kommt langsam, denn der Körper braucht Zeit, aber die Wirkung bleibt dafür auch länger. Viele Erfolge stellen sich sogar nach Ende der Behandlung ein. Warum ist das so? Wenn der Körper reguliert wird, dann läuft es wie geschmiert und auch die Hormone können wieder in geordnete Bahnen laufen. Er ist sogar in der Lage auch nach Ende der Behandlung seine Funktionen weiter zu verbessern.
Der Körper ist keine Maschine, sondern besitzt eine Intelligenz. Er ist bestrebt gut zu funktionieren, um dem Leben zu dienen. Um dir zu dienen. Dafür besitzt er Selbstheilungskräfte.
Oftmals müssen wir noch nicht einmal etwas tun, um eine Heilung zu bewirken. Sehr häufig genügt es eine Heilung durch unseren Lebenswandel nicht zu verhindern.
Dein Körper ist dein bester Freund! Denke immer daran und behandle ihn auch so.
Die Naturheilkunde, richtig eingesetzt, ist sanft und fördert die Selbstheilungskräfte. Die Natur hat uns alles gegeben was wir brauchen, um gesund und vital zu bleiben. Und natürlich auch um Wechseljahresbeschwerden zu lindern.
Naturheilkunde first
Die Behandlung und Regulierung mit Naturheilkunde sollte eigentlich als erstes erfolgen und gleich bei leichteren Beschwerden. Bei der Behandlung von Wechseljahresbeschwerden mit Naturheilkunde ist die Naturmedizin erste Wahl. Beschwerden zeigen an, dass etwas nicht gut läuft. Jetzt schon ist der richtige Augenblick etwas zu unternehmen und nicht zu warten bis man klinikreif wird oder die Symptome so stark sind, dass sanfte Mittel nicht mehr schnell genug helfen.
Deshalb gilt: Naturheilkunde first!
Die Schulmedizin ist gut und wichtig, doch sie ist eigentlich eine Notfallmedizin. Und so sollte sie auch eingesetzt werden. Wir machen das meist andersherum. Erst wenn die Schulmedizin nicht mehr weiterweiß oder die Nebenwirkungen zu stark sind, denken wie daran zum Heilpraktiker zu gehen.
Wie oft höre ich den Satz: „Ich glaub zwar nicht so ganz, dass sie mir helfen können, aber ich habe alles andere schon versucht und weiß nicht mehr weiter.“
Die Naturheilkunde ist eigentlich eine Gesunderhaltungsmedizin. Ihre Domäne ist die Vorsorge und die Regulation.
Was ist Naturheilkunde?
Naturheilkunde ist das Verstehen, dass der Körper nicht nur ein Fleischklumpen ist oder eine Maschine, sondern ein lebendiges Ganzes. Wir Menschen sind Teil eines großen Ganzen, leben in einer Gemeinschaft und in einem Geflecht. Unser Körper ist eine komplexe Einheit und kann nicht nur auf ein Ultraschallbild, ein Blutbild oder ein Organ reduziert werden. Unser Körper ist ein in sich geschlossener Organismus und ist wiederum ein kleines Puzzleteil in einer größeren Einheit, der Umwelt, der Gesellschaft etc. Das ist wichtig zu begreifen, denn wir und unsere Gesundheit werden davon beeinflusst.
Behandelt wird mit Kräuterdekokten in Form von Tees, fertigen Naturheilmitteln oder homöopathischen Mitteln. Zur Naturheilkunde gehören auch äußere Anwendungen wie Salben, Bäder, Massagen und Wickel.
All das dient der Regulation des Körpers, aber auch der sanften Symptombehandlung.
Sehr wichtig ist auch die Lebensführung und die richtige Ernährung. Manchmal genügt es einfach das richtige zu tun und Dinge zu unterlassen, um gesund zu werden. Und wie wichtig die richtige Ernährung ist wissen wir alle. Doch was ist eine gute und gesunde Ernährung? Das kann für jeden Menschen etwas anders sein. Genau das gilt es herauszufinden. Es gibt nicht DIE gesunde Ernährung für alle.
Zur Naturheilkunde gehört auch dazu einen Nährstoffmangel aufzudecken und auszugleichen.
Eine Erweiterung der Naturheilkunde ist die Seele und den Geist mit einzubeziehen. „ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“ und umgekehrt.
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)
Die TCM ist die Naturheilkunde aus dem fernen Osten. Ich liebe die TCM, weil sie mir hilft den menschlichen Körper und seine Funktionen auf eine sehr klare und stimmige Weise zu verstehen.
Kein anderes Medizinsystem beschreibt die Energetik des Körpers so gut und so genau wie die Chinesische Medizin. Mithilfe der TCM ist es möglich die Funktion und die Fehlfunktion des Körpers sehr gut zu verstehen, um exakt an der richtigen Stelle anzusetzen.
Qi, die Wirkkraft des Körpers ist sehr detailliert beschrieben und das ist worauf es ankommt. Das Qi bewirkt, dass alle Organe und Drüsen richtig funktionieren und die Energie in die richtige Richtung fließt.
Diagnose in der TCM
Mithilfe der Pulsdiagnose, der Zungendiagnose und der Befragung kann man herausfinden, ob das Qi geschwächt ist, stagniert oder in die falsche Richtung läuft. Ist das der Fall dann hätte das eine enorme Auswirkung auf viele Prozesse des Körpers, auch auf die Hormondrüsen, deren Rezeptoren und auf die Hormonproduktion selbst. Auch wenn in der chinesischen Medizin Hormone
keine Rolle spielen, so ist es möglich eine Fehlregulation zu erkennen und wieder in Ordnung zu bringen.
Viele Symptome in den Wechseljahren lassen sich mithilfe der TCM sehr gut verstehen und behandeln oder zumindest lindern.
Behandlung mit TCM
Die Behandlungsmethoden der chinesischen Medizin sind die Akupunktur, die chinesische Kräutertherapie, Moxibustion und verschiedene Massagetechniken.
- Akupunktur
Bei der Akupunktur setzt man feine Nadeln in Akupunkturpunkte. Die Akupunkturpunkte sind kleine Stellen auf den Meridianen. Meridiane sind unsichtbare Energiebahnen, in denen, aus der Sicht der TCM, das Qi fließt. Sie sind mit den Organen, Drüsen und Geweben verbunden und versorgen den gesamten Körper mit Energie. Akupunkturpunkte sind wir kleine Türen, über die man das Qi des Körpers erreicht, um darauf Einfluss zu nehmen. Sinn einer Behandlung ist das Qi zu beeinflussen, um Organe besser mit Energie zu versorgen, Energieblockaden zu lösen und das Qi zu stärken.
- Moxibustion
Bei der Moxibustion werden Akupunkturpunkte oder Körperareale mithilfe von Beifußkraut erwärmt. Das fördert den Qi und Blutfluss und stärkt das Yang und Feuer des Körpers.
- Chinesische Phytotherapie
Mithilfe der chinesischen Phytotherapie wird der Körper reguliert. Die Dekokte wirken stärker auf die körperliche Ebene ein, während mithilfe der Akupunktur das Qi reguliert wird.
Alle Behandlungsmethoden wirken zusammen und unterstützen sich in ihrer Wirkung.